Wie werden die Bohnen verarbeitet?

Nachrichten 13. Dezember 2018 Nick Murauer

Der erste Schritt in der Verarbeitung unserer geliebten Kaffeebohne findet unmittelbar nach der Ernte auf den Plantagen statt. Um die rohen Bohnen für den Transport und die Röstung vorzubereiten, werden zunächst das Fruchtfleisch und die Hornhaut entfernt und dann der Wassergehalt der Kaffeebohnen reduziert. Es gibt drei verschiedene Arten der Verarbeitung der Bohnen:

Nassverarbeitung

Die "Washed"-Methode ist ein sehr schnelles Aufbereitungsverfahren, bei dem die Kaffeebeeren von Hand oder maschinell gereinigt und anschließend durch einen Spülvorgang sortiert werden. Die reifen Kaffeebeeren sinken auf den Boden und werden dann in einem sogenannten Pulper verarbeitet. Im Pulper wird das Fruchtfleisch der Bohne abgepresst. Um das Fruchtfleisch, die Schleimstoffe und die Hornhaut vollständig zu entfernen, werden die Bohnen in Fermentationsbecken geleitet. In diesen durchlaufen die Bohnen einen Fermentationsprozess, bei dem sich die unerwünschten Bestandteile verflüssigen. Nach diesem Prozess werden die Kaffeebohnen gründlich gewaschen und anschließend in der Sonne oder in speziellen Maschinen getrocknet. Wenn die Kaffeebohnen vollständig getrocknet sind, entfernt eine Schälmaschine das Perikarp und die Hornhaut. Dadurch wird die Nassaufbereitung zu einer arbeitsintensiven Methode, die eine hohe Qualität garantiert. 

Trockene Verarbeitung

Bei dieser Verarbeitungsmethode werden die Kaffeebeeren auf großen Tischen auf Wurzeltuch ausgebreitet, um dort drei bis fünf Wochen in der Sonne zu trocknen. Wenn der Wassergehalt von 50-60 Prozent auf die erforderlichen 12 Prozent gesunken ist, können die Bohnen geschält werden. Dabei wird das Fruchtfleisch zusammen mit der Hornhaut mechanisch von der Bohne geschält. Diese natürliche Methode ist natürlich sehr umweltfreundlich, ergibt aber eine geringere Qualität. 

Das halbtrockene Verfahren

Die halbtrockene Verarbeitung, auch Pulped Natural genannt, ist eine schöne Kombination aus Nass- und Trockenverfahren. Bei dieser Methode werden die Kaffeebeeren nicht in großen Wassertanks fermentiert, sondern sofort nach dem Abpressen des Fruchtfleisches auf Terrassen zum Trocknen ausgebreitet. Da die Hornhaut beim Trocknen noch intakt ist, entsteht hier der sogenannte "Pergamentkaffee". Nach dem Trocknen wird die Hornhaut zusammen mit dem Perikarp entfernt. Schließlich werden die Bohnen noch ein letztes Mal gründlich gereinigt und sortiert, bevor sie zu den Röstereien transportiert werden.

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